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Fruchtzucker-Unverträglichkeit (Fructosemalabsorption)

Dass Obst und Gemüse unseren Körper mit lebensnotwendigen Vitaminen und Mineralstoffen versorgt und als gesund gilt, ist ausreichend bekannt. Doch was ist, wenn nach dem Konsum von fruchtzuckerhaltigen Produkten wie beispielsweise Obst, Gemüse, Honig oder Ahornsirup plötzlich Beschwerden wie beispielsweise Blähungen, Völlegefühle, Übelkeit, Durchfallbeschwerden auftreten?

Verantwortlich hierfür ist meistens eine Aufnahmestörung von Fruchtzucker (Fructose) im Magen-Darm-Trakt, auch Fruchtzucker-Unverträglichkeit oder Fructosemalabsorption genannt. Normalerweise wird der in der Nahrung vorkommende Fruchtzucker über ein Transsportprotein – welches den Namen „Glut-5“ trägt – über die Dünndarmschleimhaut in den Blutkreislauf aufgenommen. Ist die Fruchtzucker-Aufnahme jedoch nicht oder nur teilweise möglich, so gelangt der Fruchtzucker in den Dickdarm. Dort vergären ihn Bakterien zu Gasen (Wasserstoff, Kohlenstoffdioxid) und kurzkettigen Fettsäuren, die Magen-Darm-Symptome auslösen.

Übersicht möglicher Beschwerden bei einer Fruchtzucker-Unverträglichkeit (Fructosemalabsorption)

  • Blähungen
  • Völlegefühle
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Krämpfe
  • Unterbauchschmerzen
  • Durchfallbeschwerden.

Warum es zu einer Fruchtzuckermalabsorption kommt, kann unterschiedliche Gründe haben. So kann beispielsweise eine chronisch entzündliche Darmerkrankung (Morbus Crohn) ebenso, wie eine Zöliakie-Erkrankung (Glutenunverträglichkeit) die Dünndarmschleimhaut schädigen und somit die Transportproteine für die Fruchtzucker-Aufnahme beeinträchtigen.

Da die Aufnahme-Kapazität für Fruchtzucker im Magen-Darm-Trakt begrenzt ist (in etwa 25g), kann auch eine permanente sehr fruchtzuckerhaltige Ernährung (u.a. ein übermäßiger Konsum von Fruchtsäften) dauerhaft den Verdauungstrakt überlasten und so zu Beschwerden führen.

Aufgrund der Tatsache das Zuckeralkohole wie Sorbit und Xylit das gleiche Transportsystem wie Fructose nutzen, kann zudem eine erhöhte Zufuhr dieser beiden Stoffe in der Ernährung die Fruchtzucker-Aufnahme im Magen-Darm-Trakt hemmen und vorhandene Beschwerden (u.a. Blähungen, Völlegefühle, Übelkeit, Durchfallbeschwerden) verstärken. Der Konsum von traubenzuckerhaltigen Lebensmittel (Glucose) hingegen, verbessert die Aktivität des Transproteins „Glut-5“ und fördert die Aufnahme von Fruchtzucker (Fructose).

In seltenen Fällen kann eine Fruchtzucker-Unverträglichkeit auch angeboren sein. Die angeborene Form wird „hereditären Fructose-Intoleranz“ (HFI) genannt. Hierbei handelt es sich um eine Genetische Veränderung – bedingt durch einen Enzym-Mangel „Fructose-1-Phosphat-Aldolase“ - im Fruchtzuckerstoffwechsel. Neben Gastrointestinalen Symptomen u.a. Übelkeit, Erbrechen, Durchfallbeschwerden und Entgleisungen im Blutzucker-Stoffwechsel, kann es auch zu schweren Organschädigungen kommen. Besonders häufig hiervon sind die Nieren und die Leber betroffen.

Gerne berate ich Sie zu diesem Thema in meiner Praxis und finde mit Ihnen gemeinsam heraus, in wie weit eine Fruchtzucker-Unverträglichkeit / Fruchtzuckermalabsoprtion als möglicher Auslöser für Ihre Beschwerden in Frage kommt.

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